Initiative "Kuh mit Horn"

Die Initiative stützt sich auf ein „Für die Natur“ und nicht auf ein grundsätzliches „Gegen alles“. Sie steht für einen bedachtsamen Umgang mit Lebewesen, vor allem mit jenen Tieren, die wir (aus)nutzen.

Derzeit werden ca. 90% der österreichischen Kälber in den ersten 6 Lebenswochen ihre Hörner entfernt. Selbst wenn die Tiere dafür örtlich betäubt werden, bereitet diese Prozedur beträchtliche Schmerzen, da der große Hauptnerv in der Hornanlage nicht komplett zu betäuben ist. Die Verstümmelung verändert die Tiere physisch wie auch ihr gesamtes Sozialverhalten in ihrem künftigen Leben. Ob Ihre Milch schlechter verträglich ist als jene von Kühen mit Hörnern ist wissenschaftlich noch umstritten, wohl aber, dass sie eine andere Kristallstruktur hat.
Mit einem gesunden Haus- und Menschenverstand lässt sich die zunehmende industrielle Tierhaltung nicht mehr erklären. War früher ein Weiderind nach 2 Jahren schlachtreif, wird ein sechs Monate altes Kalb heute in vier Monaten schlachtreif gemästet. Eine Kuh, die früher 1.700 Liter Milch im Jahr gab, muss heute 10 – 15.000 Liter jährlich liefern. Diese Produktionsleistung ist nur mit Kraftfutter, mit ökonomischen Stallsystemen und einem verändertem Tierleben - speziell im Alpenraum - möglich geworden. Dazu gehört auch die Enthornung der Kälber und damit setzt sich die Industrialisierung über das Tierwohl und die Tierwürde. Gleichzeitig will die Initiative Informationen bieten, wie unsere Gesellschaft mit Rindern umgeht und was jeder beitragen kann, diese unethische Situation zu ändern.

Initiative Kuh mit Horn

Die Initiative „Kuh mit Horn“ steht daher:

Für das Tierwohl und die Tierwürde gemäß dem österreichischen Tierschutzgesetz, nachdem niemand einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden, oder Schäden zufügen, es in Angst versetzen oder in anderer Weise sein Würde missachten darf. Unseres Erachtens verletzt das Enthornen die Tierwürde.

Für das Horn, weil es ein Sinnes- und Stoffwechselorgan darstellt.

Für die natürliche statt einer industriellen Tierhaltung mit einem dem Tier angepassten Stallsystem und nicht umgekehrt.


Zur Klarstellung:
Diese Initiative verlangt kein Enthornungsverbot.
Die Initiative verlangt auch keine Entschädigung für eventuelle Ertragseinbussen wegen einer Haltung von Kühen mit Horn.


Mit der Unterstützung dieser Initiative geben Sie den Kühen eine Stimme, dass diese ihre Hörner behalten dürfen.

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Ja, ich bin an Zusendungen Ihrer Initiative interessiert